Der Weg zur berufsbegleitenden Erzieherausbildung

Ein Modellprojekt in Zusammenarbeit mit der MiniKitas First gGmbH

Das Projekt jungen Menschen ohne Abitur die Erzieherausbildung zu ermöglichen ist ein in die Zukunft gerichtetes Ausbildungsmodell.

 

Die Ausgangslage 

In Zeiten von Fachkräftemangel und Veränderungen in der Erzieherausbildung wird es jungen Menschen, die bisher nicht die schulischen Voraussetzungen (Abitur) hatten, aber mit viel Liebe und Engagement mit Kindern arbeiten wollen ermöglicht, den Erzieherberuf in einer berufsbegleitenden Ausbildung zu erlernen.

Für kleine Einrichtungen ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten der personellen Ausgestaltung. Kinderläden haben nun die Möglichkeit – genauso wie in anderen Unternehmen - junge Menschen praktisch auszubilden. Durch kontinuierliche Praxis und schulische Begleitung bekommen die Kinderläden Erzieherhelfer an die Seite gestellt, die den Alltag der Einrichtungen unterstützen und mit dem Team und der Organisation gemeinsam wachsen.

 

Die Ausbildung erfolgt in zwei Stufen und ist abhängig von den Voraussetzungen, die die Bewerber mitbringen.

 

Die erste Stufe der Ausbildung hat für die Absolventen das Ziel die Voraussetzungen für die Aufnahme an einer sozialpädagogischen Fachschule, z.B. das SPI, die die berufsbegleitende Erzieherausbildung anbietet, zu erwerben oder direkt die Nichtschülerprüfung anzustreben. Für die Aufnahme an einer Fachschule sind n der Regel drei Jahre Berufserfahrung in einer sozialen Einrichtung notwendig. Für die Nichtschülerprüfung gelten andere Voraussetzungen (s. hier) 

Innerhalb der ersten Stufe werden die Auszubildenden neben ihrer praktischen Tätigkeit im Institut für pädagogische Weiterbildung & Integration schulisch unterrichtet. D.h. die Auszubildenden arbeiten 4 Tage in den Einrichtungen und haben einen Unterrichtstag á 8 Stunden in der Woche.

 

Bis zum Beginn der berufsbegleitenden Ausbildung an einer Fachschule ist die Ausbildung gleichzusetzen mit einem bezahlten Praktikum oder dem Absolvieren eines freiwilligen sozialen Jahres.

 

Die zweite Stufe beginnt mit der Aufnahme der Auszubildenden an einer Fachschule für Sozialpädagogik wie z.B. das SPI.

 

Spätestens ab dieser Stufe haben die Auszubildenden den Stand einer Erzieherhelferin und können auf Antrag an den Personalschlüssel angerechnet werden (unter bestimmten Voraussetzungen ist das bereits auch schon früher, also in der Stufe 1 möglich). D.h. die durch Schwangerschaft, Elternzeit, Kündigung, Krankheit etc. frei werdenden Erzieherstellen können von den Auszubildenden ersetzt werden.

 

Haben Sie als kleine Einrichtung Interesse junge Menschen auszubilden, wollen Sie mehr über dieses Modell erfahren oder sind Sie selber an einer Ausbildung interessiert, rufen Sie uns an und informieren Sie sich unverbindlich.

 

Unterrichtstage für die Auszubildenden sind ab dem 25.08.14 

Montag von 8.00 Uhr bis 16.15 Uhr.